Diese Nahrungsmittel solltest du meiden!

Diese Nahrungsmittel solltest du besser nicht konsumieren, da sie Stoffe enthalten, die für dich nicht optimal sind!

Entscheidend für Vitalität und Gesundheit ist die Funktionsweise der Verdauung. Hier werden die zugeführten Nährstoffe sowie alle Schadstoffe verarbeitet. Bei Aufnahme von Anti-Nährstoffen aus pflanzlichen Quellen, die man als pflanzeneigene Pestizide bezeichnen kann, wie z.B. Lektine, Enzymblocker, Phytinsäure oder schwer verdaubares Gluten kann es zu Problemen mit der Verdauung kommen. Dabei kann es passieren, dass Schadstoffe aufgenommen bzw. gute Mikronährstoffe gebunden werden und dem Körper nicht zur Verfügung stehen. Auch künstliche Zusatzstoffe oder Pestizide können diese Probleme implizieren. Zudem können individuelle Schwierigkeiten beim Konsum von Lactose oder Kasein aus Milchprodukten bestehen.

Weiterhin haben bestimmte Lebensmittel einen sehr großen Einfluss auf unseren Blutzuckerspiegels. Wenn dieser durch den Konsum stark verarbeiteter und zuckerhaltiger Lebensmittel mit hohem glykämischem Index steigt, kommt es zu einer hohen Ausschüttung des Hormons Insulin dessen Aufgabe es ist, den Blutzuckerspiegel zu senken. Wenn das häufig vorkommt, kann es zu einer Insulinresistenz kommen: der Körper verliert seine Fähigkeit auf Insulin zu reagieren. Es kommt zu einer verstärkten Einlagerung von Fettzellen. Die Lösung hierfür ist es, durch eine angemessene Ernährung einen ausgeglichenen Blutzuckerspiegel zu erreichen. Neben gesundheitlichen Problemen wie Übergewicht hat das Auf und Ab des Blutzuckers auch einen Einfluss auf das Energieniveau. Durch eine passende Ernährung kann dem begegnet werden, so dass ein ausgeglichenes Energieniveau erreicht wird.

Bei der Paleo Ernährung werden bestimmte Lebensmittel als für den menschlichen Konsum ungeeignet beschrieben, die jedoch sehr stark verbreitet sind. Und Fragen wie z.B. „Was ist so schlimm daran, wenn ich ein Marmeladenbrötchen esse?“ sind durchaus berechtigt. Das Problem ist, dass die im Folgenden dargestellten Lebensmittel ungeeignet sind, da sie langfristig gesundheitliche Probleme bringen und kurzfristig oft Einschränkungen bringen, die den meisten Menschen nicht bewusst sind. Eine Umstellung hin zu einer natürlichen Ernährung im Sinne der Paleo Diät zeigt erst nach einigen Tagen eine Wirkung – und viele Menschen haben nicht die Geduld und den Willen, dies einfach mal auszuprobieren. Gehörst du auch dazu? 

 

Künstliche Zusatzstoffe

Zusatzstoffe

Zusatzstoffe sind in Deutschland mit E-Nummern gekennzeichnet. Sie werden den meisten Lebensmitteln künstlich im Prozess der Verarbeitung hinzugeführt um Geschmack, Haltbarkeit, Konsistenz, Farbe etc. zu „verbessern“. Zusatzstoffe sind beispielsweise Konservierungsstoffe, künstliche Aromen, künstliche Süßungsmittel und andere „Zutaten“. 

Der Grund für die massive Verwendung von Zusatzstoffen hat rein wirtschaftlich-praktische Gründe: Lebensmittel werden damit länger haltbar und sehen auch uniformer aus. Etwaige Nebenwirkungen zeigen sich meist nicht unmittelbar nach dem Konsum.

Im Rahmen der Paleo Ernährung wird angeraten auf sämtliche künstlichen Zusatzstoffe zu verzichten, da diese Stoffe dem Verdauungssystem schaden können und auch negativ auf den Blutzuckerspiegel wirken. 

Getreide

Getreide

Getreide ist global betrachtet das wichtigste Lebensmittel, da es günstig zu produzieren und bequem zu lagern ist. Es liefert zudem ordentlich Kalorien: mehr als die Hälfte der vom Menschen konsumierten Nahrungskalorien werden aus irgendeiner Getreideform gewonnen! Getreide ist in vielen modernen Lebensmitteln enthalten (z.B. in: Brot, Nudeln, Keksen, Kuchen, Süßwaren, Standard-Müsli etc.). Bekannte Getreidesorten sind: Weizen, Gerste, Dinkel und Roggen. Aber auch Reis und Mais sind biologisch gesehen Getreide.

Getreidesamen enthalten von Natur aus Giftstoffe. Aus evolutorischer Sicht macht das Sinn: Die Pflanze schützt sich damit indem sie versucht, dass der Samen, der von einem Tier oder Mensch gegessen wird nicht verdaut werden kann. Schließlich kann die Pflanze im Gegensatz zu einem Tier nicht vor dem Raubtier davon laufen! Diese toxischen Proteine sind in der äußeren Hülle konzentriert. Unverständlich, wieso gerade Vollkorn so gesund sein soll!

Beim Konsum von Getreide sind eine Reihe verschiedener Probleme bekannt, die von einem Konsum abraten. Diese betreffen das Vorhandensein von Gluten, Lektinen und Phytinsäure. Weiterhin führt die erhebliche Veränderung des traditionellen Saatguts, der Einsatz von Pestiziden und die Steigerung des Blutzuckerspiegels zu Problemen beim Konsum von Getreide.    

Gluten ist ein schwer verdauliches Weizenprotein. Es wird nicht vollständig vom Körper zerlegt. Die Reststücke werden Peptide genannt (opioide Peptide). Diese können die Darmschleimhaut durchdringen und in die Blutbahn gelangen. Sie stören die Funktionsweise der körpereigenen Endorphine. Dies kann Allergien auslösen, kurzfristig die Konzentrationsfähigkeit stark beeinträchtigen und langfristig zu Übergewicht sowie zu degenerativen physischen und psychischen Erkrankungen führen. Gluten kann ebenso wie die Lektine die Durchlässigkeit des Darms für Schadstoffe erhöhen und Autoimmunkrankheiten implizieren! 

Phytinsäure, die auch in Getreide enthalten ist, bindet Mineralien wie Calcium, Magnesium, Eisen und Zink, so dass diese dem Körper nicht mehr zur Verfügung stehen. 

Sehr problematisch ist die moderne Verarbeitungsweise des Getreides. Während der Verarbeitung werden dem Getreide die inhärenten Nährstoffe zum überwiegenden Teil entzogen. Zudem wurde insbesondere der Weizen in den vergangen Jahren durch biologische Manipulation sehr stark verändert, so dass z.B. der Glutenanteil gestiegen ist. Regelmäßig werden auch sehr starke Pestizide eingesetzt, was zusätzlich gegen Getreide als Nahrungsmittel spricht. 

Die im Getreide enthaltenen Kohlenhydrate werden im Körper zu Zuckermolekülen abgebaut. Dies erhöht den Blutzuckerspiegel. Bei regelmäßigem Konsum kommt es zu ständigen Schwankungen des Blutzuckerspiegels. Dies kann wiederum zu Krankheiten wie Übergewicht oder Diabetes führen.

Zucker

Zucker

Chemisch betrachtet ist Zucker der Baustein von Kohlenhydraten. Er kommt in verschiedenen Formen (Glucose, Fructose, Sucrose und Lactose etc.) vor. Es gibt also nicht nur den Würfelzucker! Je nach Zuckerart kommt es zu unterschiedlichen körperlichen Prozessen z.B. bei der Verdauung und es bestehen individuelle Vor- und Nachteile beim Konsum.  

Die wesentlichen Zuckerformen in der menschlichen Ernährung sind Glucose und Fructose (oder Kombinationen davon). 

Glucose ist in stärkehaltigen Lebensmitteln enthalten (z.B. in Kartoffeln oder Reis). Stärke wird vom Körper direkt in Glucose umgewandelt, welche unmittelbar den Muskeln und Zellen zur Verfügung steht. Überschüssige Energie aus der Glucose kann in Form von Glykogen gespeichert werden. Glucose ist in begrenzten Mengen als Energieressource sinnvoll im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung nutzbar.

Fructose (z.B. in Früchten enthalten) kann nicht direkt vom Körper genutzt werden. Fructose wird über die Blutbahn in die Leber transportiert, wo die Fructose in Glycogen umgewandelt wird (eine Art gespeicherte Energie). Da die Leber nur geringe Mengen an Glycogen speichern kann, wird der Rest in Fett umgewandelt. 

Fructose wird mit einer Reihe von Problemen mit der Verdauung sowie mit der Begünstigung von Übergewicht und Diabetes und weiteren gesundheitlichen Problemen in Verbindung gebracht. 

Aber: Ist es denn dann nicht besser, auf Früchte zu verzichten, wenn diese Fructose enthalten? Dies ist zum einen sehr stark davon abhängig, in welchem körperlichen Zustand ihr seid (übergewichtig etc.). Zudem enthalten nicht alle Früchte viel Fructose. Beim Abnehmen macht es somit Sinn, ggf. den Konsum von Obst wie Ananas oder Apfel ein wenig zu beschränken oder diese Früchte abends nicht mehr zu essen (morgens sind die Glykogenlevel niedriger)! 

Außerdem ist das Aktivitätslevel entscheidend! Wer sich mit hoher Intensität sportlich betätigt, kann grundsätzlich auch etwas mehr Zucker zu sich nehmen. 

Die Umwandlung von Zucker im Körper kann bei großen Zuckermengen die Leber belasten und Entzündungen verursachen. Dies gilt insbesondere bei großen Mengen an Fructose. 

Der Konsum größerer Mengen von Zucker stört zudem die Regulierung der Produktion von Leptin. Leptin ist ein Hormon, welches dem Körper signalisiert, dass er nicht mehr hungrig ist (hormonelle Appetitregulierung). Dies kann folglich zu Übergewicht führen. 

Insgesamt kann ein Übermaß an Zucker das Immunsystem schädigen, das Wachstum von Krebszellen fördern, eine Insulinresistanz begünstigen und damit zu Übergewicht und Diabetes führen. 

In der Paleo Ernährung wird der süße Zucker für einige Rezepte gern durch Früchte und Honig ersetzt. Diese enthalten im Vergleich zu normalen raffinierten Zucker, der nur leere Kalorien (Stichwort „empty calories“) gibt, wertvolle Mineralstoffe. 

Hülsenfrüchte

Hülsenfrüchte

Hülsenfrüchte wie z.B. Bohnen, Erbsen, Kichererbsen, Sojabohnen, Erdnüsse oder Linsen sollten gemieden werden. Warum? 

Hülsenfrüchte enthalten Phytinsäure, welche wertvolle Mineralien bindet sowie Lektine, welche die Durchlässigkeit der Darmschleimhaut für Schadstoffe erhöhen. 

Die in Hülsenfrüchten vorkommenden Vitamine und Mineralstoffe können meist schlecht aufgenommen werden können. Durch den hohen Kohlenhydratanteil besteht zudem die Gefahr von Übergewicht bei hohem Konsum von Hülsenfrüchten. 

Einige Kohlenhydrate aus Hülsenfrüchten können nicht vollständig verdaut werden und werden von Bakterien fermentiert. Dies kann Blähungen verursachen („jedes Böhnchen gibt ein Tönchen“), das bakterielle Gleichgewicht im Darm stören und sogar zu chronischen Verdauungsproblemen führen. 

Sojabohnen enthalten zusätzlich noch Isoflavone (Phytoöstrogene). Dies sind pflanzliche Stoffe, die von der Struktur dem weiblichen Sexualhormon Östrogen ähneln. Sie können bringen den Hormonhaushalt durcheinanderbringen. Männer entwickeln bei höherem Konsum weibliche Merkmale wie Brustansatz oder Fettpolster; für Frauen bestehen hormonelle Probleme bzgl. der Fruchtbarkeit. Auch das Brustkrebsrisiko ist erhöht.

Die zu den Hülsenfrüchten gehörenden Erdnüsse enthalten neben Phytinsäure und Lektinen viel Omega-6-Fettsäuren und sind grundsätzlich belastet mit Aflatoxinen. Dies sind Schimmelpilze, die z.B. das Leberkrebsrisiko erhöhen.

Durch spezielle Zubereitungsmethoden können Hülsenfrüchte genießbarer gemacht werden. Zudem sind nicht alle Hülsenfrüchte als gleich ungeeignet zu bezeichnen. Weiteres erfahrt ihr beim Thema Lebensmittel in der Paleo Grauzone.

(verarbeitete) Milchprodukte

Milchprodukte

Milchprodukte werden erst seit kurzer Zeit vom Menschen konsumiert und sind streng ausgelegt nicht konform mit der Paleo Ernährung. Allerdings gibt es auch Stimmen, welche die positiven Wirkungen bestimmter Inhaltsstoffe (gesunde Fette und Nährstoffe) von Milchprodukten auch im Rahmen der Paleo Ernährung betonen.  

Die zwei Inhaltsstoffe, die gegen Milchprodukte sprechen sind Laktose (Milchzucker) und Kasein. 

Durch das körpereigene Enzym Lactase wird die Laktose in Glucose und Galactose umgewandelt. Die Fähigkeit zur Verdauung von Milchzucker (Laktose) sinkt jedoch nach dem Säuglingsalter rasch ab.  Bei Lactosintoleranz kann der Körper keine Lactase produzieren, so dass es zu Verdauungsproblemen kommt.  Allerdings gibt es insbesondere in Europa viele Menschen, welche Laktose gut vertragen. Zudem gibt es Produkte aus Milch, die nur wenig Laktose enthalten. 

Kasein ist ein schwer lösliches, hitzebeständiges Eiweiß, welches in Milch enthalten ist. Einige Menschen vertragen dieses nicht. Kasein gibt es in verschiedenen Formen. Beispielswiese wird manchmal nur Kuhmilch nicht vertragen, wohingegen Milchprodukte von Schaf und Ziege verträglich sind. Weiterhin kann es zu Unverträglichkeiten des Kaseins kommen, wenn gleichzeitig Weizen konsumiert wird. Wenn also auf Weizen verzichtet wird, verschwinden in diesem Fall manchmal auch die Probleme mit dem Kasein.

Auf jeden Fall meiden sollte man Produkte aus starker industrielle Produktion, insbesondere H-Milch, homogenisierte Milch, Margarine und stark verarbeiteten Käse.

Auf Milchprodukte kann im Rahmen einer gesunden Ernährung verzichtet werden. Wer jedoch keine Unverträglichkeiten hat, sollte die Milchprodukte nutzen, welche am besten geeignet sind. Näheres dazu auf der Seite zu den Lebensmitteln in der Paleo Grauzone.

Ungeeignete Fette: künstlich hergestellte Transfette

Pommes

Früchte und Beeren enthalten Antioxidianten, welche den Körperzellen Schutz vor Freien Radikalen bieten sowie Vitamine und Mineralien. Allerdings findet sich in den meisten Obstsorten auch viel natürlichen Fruchtzucker, der ggf. individuell problematisch sein kann. So sollten übergewichtige Menschen, die gern ihr Gewicht reduzieren möchten oder Menschen mit Insulinresistenz tendenziell weniger Obst mit hohem Zuckergehalt essen. So enthalten z.B. Bananen, Weintrauben, Kiwi etc. sehr viel natürlichen Fruchtzucker, wohingegen z.B. Avocados, Zitronen oder Beeren vergleichsweise wenig Zucker enthalten. Auch sollte man in diesem Fall besser abends auf Obst verzichten und diese einige Stunden vor dem Schlafen gehen nicht mehr essen.

Zu erwähnen ist auch, dass die heutigen Sorten im Vergleich zu früher deutlich süßer sind als die ursprünglichen wilden Sorten. Obst sollte besser auch gegessen und weniger getrunken werden, da festes Obst meist einen geringeren Fruchtzuckergehalt hat und viele Fruchtsäfte pasteurisiert sind, wobei hitzeempfindliche Vitamine verlorenen gehen können.

Alkohol

Alkohol

Wenig überraschend ist auch Alkohol nicht konform mit der Paleo Ernährung. Alkohol hat keinen Nährstoffgehalt, stört Fettverbrennung und ist Gift für die Leber. Übermäßiger Konsum kann wie allgemein bekannt zu Dehydrierung und Kopfschmerzen führen, ggf. auch zum Alkoholismus. 

Alkohol ist allerdings auch ein Genussmittel und gehört zu sozialen Events häufig dazu. Wer also gelegentlich ein Gläschen trinkt oder ein paarmal im Jahr auch mal etwas mehr, der sollte das eben für sich selbst entscheiden. 

Wenn man schon trinkt, ist es besser auf bestimmte alkoholische Getränke zu verzichten. So enthält Bier Gluten und erhöht den Östrogenspiegel, was zu Fett in den Beinen und der Körpermitte führen kann. Viele Cocktails sind mit Zucker versetzt und besonders im Zusammenhang mit einer fettreichen Mahlzeit nicht zu empfehlen. Besser ist der Konsum von Rotwein. 

Bzgl. der Alkohols sollte man auch nicht vergessen: Die Dosis macht das Gift (und natürlich hier speziell auch die Regelmäßigkeit)!

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